8 Post-Horrorfilme, die einem anders Angst machen, als wir es gewohnt sind
Verschiedenes / / November 12, 2023
Es gibt Dinge, die viel gruseliger sind als Jump-Scares.
In den letzten Jahren wurden klassische Horrorfilme zunehmend in etwas Neues verwandelt. In New-Wave-Horrorfilmen oder Post-Horrorfilmen erschrecken Regisseure nicht nur, sondern regen auch zum Nachdenken an. Anhand von acht Beispielen verstehen wir die Besonderheiten dieses Genres.
1. "Hexe"
Die Hexe
- USA, Kanada, Großbritannien, 2015.
- Dauer: 92 Minuten.
- IMDb: 7.0.
1630, Neuengland. William, Catherine und ihre Kinder sind sehr fromm, sie sühnen jede Beleidigung und jeden sündigen Gedanken. Aber alles Heilige verblasst im Vergleich zu dem Bösen, das im dichten Dickicht lauert. Darauf deutet zunächst eine verrottende Ernte hin, dann das Verschwinden des neugeborenen Babys Sam. Der Vater geht davon aus, dass das Kind von einem Wolf entführt wurde, doch Catherine ist sich sicher, dass dunkle Mächte im Spiel sind.
Als eines der Subgenres der neuen Welle des Horrors gilt Langsambrenner - ein „langsam brennender“ oder „schwelender“ Film, in dem sich die Handlung langsam entwickelt und das Schlimmste vor den Augen verborgen bleibt. Wir verfolgen das Leben von Kolonisten im Amerika des 17. Jahrhunderts, die versuchen, ein vermisstes Kind zu finden und Harmonie in einer zerstörerischen Familie zu finden. Die Bedrohung ist die ganze Zeit über irgendwo in der Nähe, wird aber erst ganz zum Schluss gezeigt, weshalb die Spannung den ganzen Film über anhält.
2. „Es kommt nachts“
Es kommt nachts
- USA, 2017.
- Dauer: 91 Minuten.
- IMDb: 6.2.
Eine weitere Epidemie hat die Welt erfasst, die Zivilisation aufgehört zu existieren, und die Überlebenden meiden einander aus Angst vor Krankheiten und Plünderern. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Pauls Familie, die in einem Haus mitten im Wald lebt. Um zu überleben, befolgen sie eine Regel: Sprechen Sie niemals mit Fremden. Doch Paul selbst bricht es, als er nach langem Zögern zustimmt, Wills Familie zu beherbergen. Wie sich später herausstellt, kann eine Bedrohung von Fremden ausgehen.
Mit diesem Film ist auch die Entstehung des Begriffs „Post-Horror“ verbunden. Der Journalist Steve Rose war verwirrt darüber, dass das Publikum klassischen Horror erwartete, und beklagte sich über einen langsamen Film ohne jeglichen Anschein von Bösem. In seinem Artikel für The Guardian sagte er erklärt, dass solche Filme – Post-Horror – nicht das Ziel verfolgen, Angst zu machen, sondern bewusst ein ständiges Gefühl der Angst erzeugen.
3. "Reinkarnation"
Erblich
- USA, 2018.
- Dauer: 127 Minuten.
- IMDb: 7.3.
Annie Graham ist Ehefrau und Mutter von zwei Kindern. Sie hat kürzlich ihre Mutter beerdigt, die sie zu Lebzeiten meisterhaft manipulierte und ihr Schuldgefühle einflößte. Danach wird das Leben der Grahams zu einem Albtraum: Zuerst stirbt ihre Tochter Annie auf monströse Weise, und dann beginnt ihr Sohn, sich seltsam zu benehmen.
Der Film wirft Themen wie familiäre Bindungen, den Verlust geliebter Menschen und eine tragische Vergangenheit auf. Dies ist auch eine Geschichte darüber, wie ein traumatisches Schuldgefühl in eine Familie eindringt und sie von innen heraus erstickt. Regisseur Ari Aster experimentiert mit mystischen Bildern, um dem Betrachter ein möglichst unangenehmes Gefühl zu vermitteln. Allerdings z Gruselgeschichte Es ist sehr einfach, das Drama des Zusammenbruchs einer Familie zu lesen, in der Menschen, die sich einst liebten, von Hass auf ihre Lieben erfüllt sind.
4. "Sonnenwende"
Mittsommer
- USA, Schweden, 2019.
- Dauer: 148 Minuten.
- IMDb: 7.1.
Angst, Paranoia und ein Gefühl ständiger Unruhe wanderten in Astaires nächsten Film über, in dem es weiterhin um zerbrochene Familien geht. Denis und Christian sind ein junges Paar, das in einer co-abhängigen Beziehung steckt. Zusammen mit Freunden gehen sie in ein ruhiges schwedisches Dorf, in dem eine isolierte Gemeinde moderner Heiden lebt. Dort findet das Sommersonnenwende-Festival statt. Die Helden wissen nicht einmal was blutige Rituale willkommen hier.
„Solstice“ ist Astaires zweiter Spielfilm. Dieses Mal beschäftigte er sich mit heidnischen Kulten auf dem schwedischen Land, doch der Schwerpunkt seiner Aufmerksamkeit liegt erneut auf dem Thema Einsamkeit und Verlust der Familie. Während „Reincarnation“ mit seinen dunklen Schauplätzen für Furcht sorgt, findet hier fast die gesamte Handlung bei hellem Tageslicht statt. Und die Spannung erreicht ihren Höhepunkt in dem Moment, in dem die Grenzen zwischen Realem und Imaginärem verschwimmen.
5. "Leuchtturm"
Der Leuchtturm
- USA, Brasilien, Kanada, 2019.
- Dauer: 109 Minuten.
- IMDb: 7.4.
Ein Film über zwei Leuchtturmwärter auf einer trostlosen, abgelegenen Insel. Rundherum herrscht die Kälte der Meereswellen, Dunkelheit umhüllt alles außer dem Turm und fleischfressende Möwen warten auf neue Beute. Die Helden leben zusammen in einem verfallenen Haus in der Nähe des Leuchtturms, und dann beginnen sich die Beziehungen zwischen ihnen zu verschärfen. Und die Insel macht sie allmählich verrückt.
Dies ist der zweite Spielfilm von The Witch-Regisseur Robert Eggers, der in Cannes für viel Aufsehen sorgte. Dieses ist schwarz und weiß Arthouse unter Beteiligung von Pattinson und Dafoe verblüfft es den Zuschauer mit seinem düsteren Stil und dem originellen Regiestil. Wie in „The Witch“ lässt Eggers den Betrachter in „The Lighthouse“ langsam in einen Sumpf mystischer Atmosphäre eintauchen.
6. "Männliches Geschlecht"
Männer
- Großbritannien, 2022.
- Dauer: 100 Minuten.
- IMDb: 6.1.
Harper hat kürzlich ihren missbräuchlichen Partner verlassen, der aus Groll beschloss, Selbstmord zu begehen. Um sich von der Tragödie zu erholen und Ordnung zu schaffen, beschließt das Mädchen, in ein Herrenhaus außerhalb der Stadt zu gehen. Aber das Haus ist, ebenso wie die Charaktere um es herum, nicht so real. Und sie sehen ihrem Ex verdächtig ähnlich. Und egal wie sehr sie den erlebten Albtraum vergessen möchte, die Villa wird sie daran erinnern.
Das intellektueller Horror, wo Horror auf Symbolik aufbaut, die die inneren Erfahrungen der Heldin vermittelt. Das Haus hier ist eine andere Figur, seine Standorte erinnern sie ständig an ihre Vergangenheit: von der Rehabilitation nach einer schwierigen Beziehung bis zur Erfahrung emotionalen Missbrauchs. Durch maßvolle Dreharbeiten sorgt Regisseur Alex Garland dafür, dass sich der Zuschauer unwohl fühlt, indem er psychologische Dramen mit gruseligen Metaphern verbindet.
7. "Weg"
Aussteigen
- USA, Japan, 2017.
- Dauer: 104 Minuten.
- IMDb: 7.1.
Ein schwarzer junger Mann namens Chris besucht die Eltern seiner weißen Freundin Rose in ihrem eleganten Landsitz. Der Held wird mit erstaunlicher Herzlichkeit und Wärme empfangen, doch hinter dieser Freundlichkeit verbirgt sich etwas Dunkles.
IN konzeptioneller Horror Jordan Peele hat ein akutes soziales Thema der Beziehungen zwischen Rassen in der modernen Gesellschaft. Am Anfang wirkt der Film noch recht einfach, doch in der Mitte stellt sich alles auf den Kopf. Der Regisseur schafft einen Kontrast in den Emotionen des Publikums und regt es zu homerischem Lachen oder intensiver Spannung an.
8. "Lamm"
Dýrið
- Island, Schweden, Polen, 2021.
- Dauer: 106 Minuten.
- IMDb: 6.3.
Maria und Ingvar leben und arbeiten auf einer abgelegenen Farm in Island. Ihr Alltag besteht aus der Bewirtschaftung der Felder, dem Angeln, der Schafhaltung und der Hausarbeit. Doch eines Tages wird in der Scheune ein mysteriöses Geschöpf geboren: der Kopf eines Lammes, der Körper eines Mannes. Die Helden beschließen, ihn als ihr Kind großzuziehen.
isländisch Regisseur Valdimar Johannsson entschied sich dafür, keinen traditionellen Krimifilm zu drehen. Es war ihm wichtig, ein faszinierendes Experiment zu schaffen, das eine uralte Märchenatmosphäre und eine einzigartige Fantasie vereint. Vieles basiert hier auf Metaphern, die sich auf Akzeptanz, Mutterschaft, Trauer und himmlische Kräfte beziehen.
Unter den vielen Debüts bei den 74. Filmfestspielen von Cannes ist „Lamb“ einer der ungewöhnlichsten Horrorfilme. Und dies ist eine weitere Bestätigung dafür, dass die Regisseure der neuen Welle nicht so sehr an Jump-Scares interessiert sind, sondern an den Beziehungen zwischen Menschen und den psychologischen Aspekten, die mit ihren Traumata verbunden sind.
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