Eine Batterie für intelligente Kontaktlinsen wurde entwickelt. Er ernährt sich von Tränen
Verschiedenes / / August 25, 2023
Dieser Akku ist metallfrei und augenschonender als Induktionsladelösungen.
Obwohl verschiedene Unternehmen an intelligenten Kontaktlinsen arbeiten, sind diese noch lange nicht im Handel erhältlich. Eines der Hauptprobleme liegt in der Notwendigkeit, das am Augapfel angebrachte Gerät mit Strom zu versorgen. Das Objektiv sollte dünn bleiben, aber dennoch über eine Batterie verfügen, die die Elektronik den ganzen Tag über am Laufen hält. Außerdem muss dieser Akku irgendwie aufgeladen werden. Wissenschaftler aus Südkorea kam mit eine mögliche Lösung, die für das Auge sicher ist.
Aktuelle Lösungen basieren überwiegend auf Metallelektroden oder induktiven Ladespulen, ähnlich wie kabellosen Ladematten. Beide Möglichkeiten können gefährlich für das Auge sein, wenn das Linsenmaterial bricht und das Metall mit dem Auge in Berührung kommt. Eine alternative Entwicklung koreanischer Wissenschaftler ist eine ultradünne Batterie, die mit Tränenflüssigkeit aufgeladen wird.
Eine solche weiche Batterie mit einer Dicke von 0,5 mm ist in das Objektiv eingebaut. Es enthält Wasser und das Enzym Glucoseoxidase. Wenn eine flache, flexible Batterie in die Tränenflüssigkeit eingetaucht wird, die das Auge bedeckt, reagiert das Enzym mit den Natrium- und Chloridionen in dieser Flüssigkeit und erzeugt eine elektrische Ladung im Wasser der Batterie.
In Labortests an einem Modell des menschlichen Auges konnte die Batterie einen Strom von 45 mA und eine maximale Leistung von 201 liefern mW, was laut Wissenschaftlern ausreichen wird, um Daten von einer intelligenten Kontaktlinse mindestens 12 Stunden lang drahtlos zu übertragen. In seiner jetzigen Form übersteht der Akku bis zu 200 Lade-/Entladezyklen. Im Vergleich dazu halten ähnliche Lithium-Ionen-Batterien typischerweise zwischen 300 und 500 Zyklen.
Die Verwendung einer solchen Kontaktlinse wird nicht schwieriger sein als gewöhnlich. Nachts wird es in einer Glukoselösung „aufgeladen“ und tagsüber ist genügend Tränenflüssigkeit vorhanden, um die Arbeit sicherzustellen.
Über eine mögliche Anwendung in kommerziellen intelligenten Kontaktlinsen ist keine Rede: Die Entwicklung wurde noch nicht am Menschen getestet.
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