"The Irony of Fate in Hollywood": eine Rezension eines Remakes sowjetischer Klassiker
Verschiedenes / / September 14, 2022
Der Film wurde in den russischen Kinos veröffentlicht.
Am 9. September wurde das Bild About Fate veröffentlicht, das auf Russisch als "The Irony of Fate in Hollywood" lokalisiert wurde. Ein kostenloses Remake der sowjetischen Klassiker erwies sich erwartungsgemäß als schrecklich.
Die Handlung des Films erinnert nur teilweise an „The Irony of Fate, or Enjoy Your Bath!“. Fürsprecher Griffin schlägt seiner Freundin am 30. Dezember vor, was sie ablehnt (sie wird etwas später zustimmen, aber es spielt keine Rolle). Im selben Café und im selben Moment trennen sich Margo und Kip. Für das Mädchen ist dies nicht nur ein persönliches Drama, sondern auch ein Reputationsschaden – am nächsten Tag musste sie mit ihrem Freund zur Hochzeit ihrer Schwester gehen. Am 31. Dezember betrinkt sich Griffin mit Freunden im Badehaus, danach nimmt er ein Taxi zu seinem Haus und geht ins Bett. Nach ein paar Stunden stellt sich heraus, dass er nicht zu sich selbst gekommen ist, sondern zu Margot - sie haben fast dieselbe Adresse. Die Heldin will den Mann hinauswerfen, bittet ihn aber plötzlich, bei der Feier die Rolle ihres Herrn zu spielen. Er stimmt zu.
Dies ist die klassische romantische Komödie der 2000er Jahre.
Der Film setzt die Tradition amerikanischer romantischer Komödien der 2000er Jahre fort. Ein paar Witze über Tinder werden dem Drehbuch hinzugefügt, ansonsten ist es Standard romantische Komödie, und sehr schlecht. Das Bild beginnt sogar mit „Morgenmusik“ – ein gängiges Mittel aus dem Kino jener Zeit, wenn sich die Figuren im Abspann die Zähne putzen und sich auf den nächsten Tag vorbereiten.
In „The Irony of Fate in Hollywood“ wird viel über Schicksal gesprochen – ebenfalls ein klassisches Attribut von Rom-Coms. Die Hauptfiguren lieben denselben Film, leben an ähnlichen Adressen und ihre Biografien sind voller Zufälle. Es gibt auch ein dramatisches Ende.
Beim Betrachten wird deutlich, warum das Genre an Popularität verloren hat: Es ist sehr schwierig, banale Wendungen der Handlung zu sehen. Manchmal scheint es, dass das Band 5 oder 6 Stunden dauert, weil absolut jeder Schritt vorhersehbar ist und gleichzeitig auf die maximal mögliche Zeitspanne gedehnt wird.
Außerdem "The Irony of Fate in Hollywood" - Komödie unlustig. Das Drehbuch ist einfach vollgestopft mit "unbequemen" Situationen, aus denen die Charaktere "mit Humor" herauskommen. Etwa ein Drittel dieser Momente hängt damit zusammen, dass eine der Figuren nackt ist. Der Rest ergibt sich daraus, dass die Hauptfigur eine andere Person darstellen muss und sich die Episoden praktisch nicht voneinander unterscheiden.
Jedes Mal wählen die Autoren den banalsten Witz, den es gibt. Und es stellt sich heraus, dass nicht nur die Repliken vorhergesagt werden, sondern auch die Intonationen der Charaktere in einer bestimmten Situation.
Dies ist ein Film mit billigem Drama und dummen Charakteren.
Es gibt zu viele dramatische Momente im neuen Film. Traurige Musik und traurige Gesichter erscheinen etwa alle 10 Minuten auf dem Bildschirm, oft ohne triftigen Grund. Manchmal scheint es, als würden die Charaktere weinen, wenn sie in der Öffentlichkeit gähnen oder reservieren – solche Probleme führen zu schlechter Laune.
Gleichzeitig gibt es ein Gefühl, das alle Charaktere in "The Irony of Fate in Hollywood" haben psychische Störungen. Sie können 30 Sekunden lang einen Wutanfall bekommen und dann so tun, als wäre nichts passiert. In einer der Szenen flucht Margot etwa eine Minute lang mit ihrer Schwester, sie weisen sich gegenseitig auf Fehler hin und umarmen sich dann wie auf einen Klick mit den Worten „Wie ich dich liebe! Nie ändern." Ohne Übergang endete der Konflikt einfach und eine gefühlvolle Szene begann. Natürlich unter zuckersüßer Musik, die die Emotionalität des Augenblicks betont.
Das ist nicht "Irony of Fate" und nicht "in Hollywood"
Der Name des Films in russischer Lokalisierung ist zu hell und provokativ, hat aber nichts mit dem Bild zu tun. Die Handlung erinnert also nur teilweise an die sowjetischen Klassiker. Abgesehen von der Hauptdrehung fallen Liebeslinien und Fragen wie „Wer ist das und was macht er in deiner Wohnung?“ zusammen. Hier enden die Schnittmengen, beginnen die Überschneidungen mit anderen Filmen. „Portrait of Perfection“, „Pretend to be My Wife“, „Once Upon a Time in Vegas“ – wie in diesen Tapes müssen sich die Charaktere von „Irony of Fate in Hollywood“ als Paar ausgeben. Außerdem hat der neue Film mit jedem der aufgeführten Werke viel mehr gemeinsam als mit dem Kino. Eldara Rjasanowa.
Der Film hat auch eine sehr indirekte Beziehung zu Hollywood. Regisseur war der in Moskau geborene Marius Weisberg, Autor von Filmen wie „Hitler Kaput!“, „Rschewski gegen Napoleon“ und „Großmutter der leichten Tugend“. In den Hauptrollen spielten Emma Roberts (We're the Millers) und Thomas Mann (Project X: Dorvali) - die Besetzung ist sehr bescheiden. Die Dreharbeiten fanden in Boston statt. Welche der folgenden eine „Traumfabrik“ ist, ist ein Rätsel.
Mit dem gleichen Erfolg kann man jeden amerikanischen Film "... in Hollywood" nennen. Zum Beispiel „Forrest Gump“ – „Afonya in Hollywood“, „The Shawshank Redemption“ – „Gentlemen of Fortune in Hollywood“, „Twin Peaks“ – „Straßen mit kaputten Lichtern in Hollywood."
Schon nach den Nachrichten über das kommende Remake konnte man einen desaströsen Film erwarten. Das Ergebnis diesbezüglich enttäuschte nicht. Das Ergebnis ist eine romantische Komödie mit schlechten Witzen, die nur schwer anzusehen ist. Es ist sinnlos, The Irony of Fate in Hollywood mit dem sowjetischen Film zu vergleichen, es gibt zu wenig Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Und als eigenständiges Werk ist das neue Tape einfach nicht in der Lage, den Zuschauer zu interessieren - es ist besser, zum Beispiel einen klassischen Rom-Com zu überarbeiten.Hochzeit Trouble“ oder „Intruders“ mit Vince Vaughn.
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