Studie: Tierbesitzer kümmern sich besser um ihre Hunde als um Katzen
Verschiedenes / / October 30, 2023
Katzen bleiben mit größerer Wahrscheinlichkeit ohne teure Behandlung – allerdings nur in einigen Ländern.
Tierärzte der Universität Kopenhagen in Dänemark stellten einen in früheren Studien dokumentierten Trend fest: Hundebesitzer geben tendenziell mehr für tierärztliche Leistungen aus als Katzenbesitzer. In den letzten Jahren begann sich der Unterschied jedoch zu verringern, und Wissenschaftler beschlossen, zu prüfen, ob dieser Trend mit der Einstellung der Besitzer gegenüber ihren Tieren übereinstimmt.
Dazu führten sie eine Umfrage unter 2.117 Tierhaltern aus Dänemark, Österreich und dem Vereinigten Königreich durch. Unter den Befragten waren 844 Hundebesitzer, 872 Katzenbesitzer und 401 Besitzer beider Haustierarten. Wissenschaftler bewerteten vier Indikatoren: Bindung an ein Haustier auf der Lexington-Skala, Verfügbarkeit einer Krankenversicherung für das Tier, Bereitschaft Sie zahlen für teure, aber lebensrettende Behandlungen und erwarten die Verfügbarkeit verschiedener Diagnose- und Behandlungsarten für ihre Tiere Kliniken. Ergebnisse der Antwortanalyse
veröffentlicht in der Fachzeitschrift Frontiers in Veterinary Science.Es stellte sich heraus, dass die Befragten eher bereit sind, sich um Hunde als um Katzen zu kümmern. Besonders deutlich war der Unterschied in Dänemark, während im Vereinigten Königreich die Zahlen dagegen nahezu gleich waren. Etwa 34 % der britischen Hundebesitzer gaben an, dass sie die lebensrettende medizinische Behandlung ihrer Haustiere teuer bezahlen würden – im Vergleich zu 28 % der Katzenbesitzer. Dieser Unterschied wird nicht als statistisch signifikant angesehen. In Dänemark antworteten 41 % der Hundebesitzer und nur 26 % der Katzenbesitzer positiv auf diese Frage zu teuren Behandlungen.
Zudem sind Hundebesitzer im Durchschnitt stärker an ihr Tier gebunden als Katzenbesitzer. Auch in Dänemark und Österreich erwarten Hundeliebhaber zugänglichere Behandlungs- und Diagnosemethoden für ihre Haustiere als Katzenliebhaber. Und nur im Vereinigten Königreich waren die Sätze für Hunde- und Katzenbesitzer ungefähr gleich.
Die Autoren stellten die Hypothese auf, warum dies passieren könnte. Sie stellten fest, dass dänische Einwohner nicht so daran gewöhnt sind, Katzen als Haustiere zu sehen wie Österreicher und Briten. Dänemark hat sich später urbanisiert als Großbritannien und Österreich, sodass die Bewohner dieses Landes Katzen möglicherweise immer noch eher als Straßentiere und Bauernhofhelfer denn als Haustiere betrachten. Andere Faktoren könnten die Ergebnisse beeinflusst haben, darunter die Kosten für tierärztliche Leistungen und die Durchschnittsgehälter. Dieser Unterschied beweist auch, dass solche Trends für jedes Land spezifisch sind und nicht für Tierhalter auf der ganzen Welt gelten.
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