Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Hunde ihren Besitzern sogar im Schlaf zuhören können.
Verschiedenes / / September 12, 2023
Der Hund schläft, aber seine Ohren funktionieren.
Auch im Schlaf sind Hunde in der Lage, die Stimme eines Menschen wahrzunehmen und zu analysieren. Dies belegen die Ergebnisse eines kleinen Pilotprojekts Forschung, die von ungarischen Wissenschaftlern durchgeführt wurde.
Die Autoren verbanden 13 freiwillige Hunde mit einem Gerät, das die potenziellen Reaktionen ihres Gehirns auf das, was um sie herum geschah, maß. Anschließend wurden ihnen Aufnahmen von Menschenstimmen und bellenden Hunden vorgespielt, während sie wach, schläfrig oder schliefen.
Jeder 1-sekündige Ton wurde mit der gleichen Lautstärke abgespielt. Die Geräuschpalette umfasste Quietschen, Winseln, Knurren, Husten, Lachen, Seufzen und Gähnen. Es wurden keine negativen Geräusche verwendet, um die Hunde nicht zu erschrecken.
Es stellte sich heraus, dass Hunde selbst in der Tiefschlafphase erkennen konnten, ob ein Geräusch von einer Person oder einem anderen Hund kam. Sie konnten auch die emotionale Konnotation des Klangs erkennen – positiv oder neutral.
Forscher haben zuvor eine ähnliche Fähigkeit bei Primaten, einschließlich Menschen, sowie bei Mäusen und einigen anderen Tieren dokumentiert. Angesichts der Tatsache, dass Säugetiere einen erheblichen Teil ihres Lebens schlafend verbringen, hat die Fähigkeit, soziale Signale auch in diesem Zustand zu verarbeiten, wahrscheinlich eine entscheidende Rolle für unser Überleben gespielt.
Wie viel wir im Schlaf verstehen, hängt sowohl von der Schlafphase, in der wir uns befinden, als auch von der Art des Geräusches ab, das wir hören. Beispielsweise wird sich die Reaktion auf den Klang Ihres eigenen Namens selbst im Traum von der Reaktion auf andere Geräusche unterscheiden.
Es wird angenommen, dass sich der Schlaf von Hunden nach der Domestizierung veränderte und dem Schlaf von Menschen ähnlicher wurde als der Schlaf anderer Labortierarten. Ältere Hunde leiden ebenso wie manche ältere Menschen häufig unter flachem und unterbrochenem Schlaf.
Die Autoren weisen darauf hin, dass zur Überprüfung dieser Ergebnisse zwar weitere Untersuchungen erforderlich sind, sie jedoch zu einer wachsenden Liste von Ähnlichkeiten zwischen dem Schlafverhalten von Hunden und Menschen beitragen. Dies könnte möglicherweise bedeuten, dass Hunde in vergleichenden neurowissenschaftlichen Studien eingesetzt werden könnten. Sie betonen, dass eine solche Forschung zwar recht arbeitsintensiv ist, aber keine vorherige Schulung der Tiere erfordert und ihnen in keiner Weise schadet.
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