Biologen haben das Geheimnis der Unbefleckten Empfängnis entdeckt
Verschiedenes / / August 10, 2023
Diese Fähigkeit wurde mit Insekten ausgestattet, die sich normalerweise auf traditionelle Weise vermehren.
Biologen der Universität Cambridge haben die Ursache für die Jungfrauengeburt identifiziert – es geht um bestimmte Gene. Die Überraschung war, dass sie buchstäblich ein- und ausgeschaltet werden können, was im Fall der Fruchtfliege Drosophila melanogaster der Fall war. Diese Studie dauerte sechs Jahre und die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler veröffentlicht Zeitschrift Current Biology.
Die jungfräuliche Fortpflanzung oder Parthenogenese ist der Prozess, bei dem sich eine Eizelle zu einem Embryo entwickelt, ohne dass sie durch das Sperma eines Mannes befruchtet wird. Die Nachkommen einer solchen Empfängnis sind kein exakter Klon ihrer Mutter, sondern genetisch sehr ähnlich und immer weiblich.
Um dieses Ziel zu erreichen, sequenzierten die Forscher die Genome zweier Stämme einer anderen Fruchtfliegenart, Drosophila mercatorum, von denen sich einer nur durch gleichgeschlechtliche Empfängnis vermehrt. Anschließend identifizierten sie die Gene, die sich ein- oder ausschalteten, wenn sich die Insekten ohne Väter fortpflanzten, und schalteten dann die Gene ein, die bei Drosophila melanogaster benötigt wurden. Es funktionierte.
Es stellte sich auch heraus, dass die Fähigkeit vererbt wird und der nächste Nachwuchs die Art der Fortpflanzung wählen kann. Allerdings brachten nur 1–2 % der Weibchen der zweiten Generation Nachkommen durch die unbefleckte Empfängnis zur Welt. Und das geschah immer nur in Abwesenheit eines Paarungspartners.
Unsere gentechnisch veränderten Fliegen haben die Hälfte ihres Lebens – etwa 40 Tage – auf Männchen gewartet. Doch dann gaben sie auf und widmeten sich der Jungfernzucht. Alexis Sperling
Alexis Sperling
Forscher an der Universität Cambridge
Dieses Experiment ist Teil einer Studie, in der Wissenschaftler herausfinden wollen, warum die Jungfernkonzeption bei Insekten, insbesondere bei Schädlingen, häufiger vorkommt. Dies könnte in Zukunft ein echtes Problem für die Landwirtschaft sein, da die ausschließlich weibliche Produktion ihre Ausbreitung beschleunigt.
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