Warum Andrei Tarkovsky ein großartiger Regisseur ist und seine Filme gesehen werden sollten
Verschiedenes / / April 04, 2023
Am Geburtstag eines Genies erinnern wir an die künstlerischen Hauptmerkmale seiner Bilder.
Am 4. April wäre Andrei Tarkovsky 91 Jahre alt geworden. Während seines kurzen Lebens (er starb mit 56) hat der Regisseur nicht viele Filme gedreht, aber jeder von ihnen wird von Kinoliebhabern hoch geschätzt. Es gibt mehrere künstlerische Merkmale, die die Werke von Andrei Tarkovsky nicht nur von den Filmen seiner Zeitgenossen, sondern auch von aktuellen Regisseuren unterscheiden.
Einzigartiger visueller Stil
Andrei Tarkovsky versuchte, alle Möglichkeiten der Kamera zu nutzen, um eine Palette von Emotionen zu vermitteln. Er versuchte sicherzustellen, dass das Gerät Teil der Handlung wurde und mit dem interagierte, was im Rahmen geschah. Zum Beispiel gibt es im Film „The Mirror“ lange Panoramaaufnahmen und langsame Bewegungen der Kamera entlang. So versuchte der Regisseur, ein Gefühl für den Fluss der Zeit zu bekommen. Und in "SolarisDie Kamera bewegte sich entlang der Charaktere und zeigte ihre Einsamkeit und Losgelöstheit vom Rest der Welt.
Außerdem experimentierte der Regisseur viel mit Farbe: Er nutzte sie als Werkzeug, um die innere Welt der Figuren zu enthüllen. Zum Beispiel ermöglichten dunkle und schlammige Töne, die spirituelle Schwere des Charakters zu zeigen, während helle Töne Glück und Frieden zeigten. Solche Spiele mit Farbe sind eine schwierige technische Aufgabe, daher wurden sie vor Tarkovsky selten praktiziert.
Subtile Symbolik
Tarkovsky sprach den Betrachter gerne in der Sprache der Symbole an. Einige von ihnen flossen von einem Film zum anderen. Zum Beispiel Wasser. Sie war die Personifikation philosophisch Ideen. So wurde im Film Solaris Wasser verwendet, um dem Zuschauer die Isolation der Figur spüren zu lassen. Der Protagonist ist vom Meer umgeben, das der einzige Kontakt zum Rest der Welt ist. In The Sacrifice symbolisiert Wasser Reinigung. Die Hauptfigur, die ihren Sohn verloren hat, badet im See und versucht so, Frieden zu erreichen. Und im Film "Ivan's Childhood" verkörpert Wasser, oder besser gesagt ein Fluss, die Grenze zwischen Kindheit und Erwachsensein.
Tarkovsky verwendete auch oft Spiegel. Mit ihrer Hilfe versuchte er, die inneren Erfahrungen der Charaktere zu zeigen. Im Film „Mirror“ sind diese Elemente eine Art Portal zur Erinnerung an den Protagonisten. Dort sind seine Erinnerungen zu sehen, die miteinander verwoben sind und ihn als Person formen. Und in The Sacrifice helfen Spiegel, Frieden zu finden. Hauptfigur sieht aus in ihnen, wenn er an sich und seinem Handeln zweifelt.
Tiefes Verständnis der menschlichen Natur
Tarkovskys Filme sind Reflexionen über Leben und Tod, Liebe, Beziehungen. Schleifen zeigen, wie stark ein Mensch mit der Welt um ihn herum verbunden ist. Durch die Natur können Menschen ihre Bestimmung finden. In den Geschichten interagieren die Charaktere oft mit Tieren und suchen Ruhe und Einsamkeit fernab der Zivilisation.
In den Gemälden von Tarkovsky kann jede Person verwandelt werden und ändern mit der Zeit, aber nur, wenn er dazu bereit ist. Nur wer seine Fehler kennt und analysiert, wird besser werden. Überhaupt verstand der Regisseur den Menschen und seine Natur als ein tiefes und mehrwertiges Phänomen, das sich nicht in einfachen Kategorien beschreiben lässt.
Darüber hinaus beschäftigte sich Tarkovsky in seinen Gemälden oft mit den Themen Spiritualität und Glaube. Durch die Filmographie zieht sich die Idee, dass die menschliche Natur braucht Sinn des Lebensund die Menschen sollten ständig nach spiritueller Entwicklung streben. Das Problem ist, dass jeder gezwungen ist, seinen eigenen Weg dorthin zu finden - und das ist eine zu schwierige Aufgabe.
Innovativer Ansatz
Tarkovsky war einer der ersten, der mit langen Einstellungen und fließenden Übergängen arbeitete und so einzigartige filmische Bilder schuf. Dank dessen kann der Zuschauer spüren, was auf dem Bildschirm passiert, und in die Tiefen der Handlung eindringen. Das Tempo der Erzählung zu verlangsamen, half dabei, tiefer in die Bedeutung einzutauchen, die Tarkovsky seinen Gemälden gab. Der Regisseur verwendete eine Vielzahl von Techniken, selbst wenn er eine Szene erstellte, um die gesamte Palette der Emotionen der Charaktere zu vermitteln.
Auch dem Klang wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Musik während der Totalen hilft, die Atmosphäre des Ortes und der Zeit zu spüren. Generell nutzte der Regisseur den Ton als eine der Methoden, um das Publikum so zu beeinflussen, dass es ganz in das Bild eintauchen und es von innen heraus spüren konnte. Für Sowjetisches Kino Tarkovskys Musik war völlig revolutionär – er war einer der ersten, der den Synthesizer als Hauptinstrument für den Soundtrack verwendete. Gleichzeitig kombinierte er oft symphonische Kompositionen und Naturgeräusche, um die Stimmung des Helden zu vermitteln.
Lesen Sie auch🍿🎥🎬
- Wie Xavier Dolan, einer der vielversprechendsten jungen Regisseure, dreht
- 6 Gründe, warum Tarantino ein verdammtes Genie ist
- 8 gescheiterte Filme von sehr coolen Regisseuren
- 7 junge russische Filmregisseure, die Aufmerksamkeit verdienen
- Nicht offensichtliche Gründe, warum wir manche Filme lieben und andere nicht ausstehen können