5 Gründe, die russische Fernsehserie Fisher anzusehen, wenn Sie sie verpasst haben
Verschiedenes / / April 02, 2023
Die Geschichte eines in der Vorstadt lebenden Serienmörders entpuppte sich als gruselig. Und das nicht nur, weil es auf wahren Begebenheiten basiert.
Fisher wurde von Sergey Taramaev, dem Autor von Black Spring, inszeniert. Mit Ivan Yankovsky, Alexander Yatsenko und Alexandra Bortich.
Premiere auf more.tv. Derzeit sind drei großartige Folgen verfügbar.
1. Die Serie basiert auf wahren Begebenheiten
„Fisher“ erzählt von Ermittlern, die versuchen, einen Wahnsinnigen zu fassen, der Kinder tötet. Die Rede ist von Sergei Golovkin mit dem Spitznamen Fisher. Von 1986 bis 1992 wurden 11 Jungen seine Opfer. Die Ermittler suchten zu lange nach ihm, weil sie nur Anwohner vermuteten und Golowkin eine Aufenthaltserlaubnis für Moskau hatte. Der Wahnsinnige ist auch aus einem anderen Grund bekannt: Dies ist die letzte Person auf dem Territorium der Russischen Föderation, die zum Tode verurteilt wurde.
Golovkins Geschichte ist nicht die beliebteste, viel häufiger erinnern sich russische Filmemacher an andere Wahnsinnige. Gleichzeitig zeigt sein Fall, welche Rolle ein Missverständnis über den Mörder spielen kann, ebenso wie die Unvollkommenheit der Ermittlungen.
2. Die Autoren haben wichtige Details festgehalten
True Crime ist seit einigen Jahren auf dem Höhepunkt der Popularität. In Russland wird das Genre nicht umgangen und manchmal wird es deswegen traurig. Zum Beispiel die SerieChikatilo„Mit Dmitry Nagiyev in der Hauptrolle verwandelte sich die höllische Geschichte in ein Varieté. Es gab auch erfolgreiche Fälle - in der gleichen "Methode", von denen einige Episoden auf wahren Begebenheiten basieren.
Fisher sind durchaus erfolgreiche Projekte zuzurechnen. Den Drehbuchautoren ist es gelungen, eine pulsierende Welt außerhalb des Tatorts zu schaffen - deshalb ist der Wahnsinnige nicht nur und weniger interessant als alle anderen. Anstatt eine filmische Biografie des Killers zu erfinden, konzentrierten sich die Autoren auf die Ermittler.
Es ist interessant, den Stil der Verbrechensaufklärung zu beobachten. Psychologisches Porträt, Statistiken, Zeugnisse anderer Wahnsinnige (Anatoly Slivko) - niemand versteht wirklich, wie die Psyche eines Serienmörders funktioniert. Aus diesem Grund treffen die Helden (wie ihre realen Gegenstücke) die falschen Entscheidungen.
3. Die Serie hat tolle Schauspieler.
Der Charakter von Ivan Yankovsky ist der Leiter der Untersuchung, Yevgeny Bokov. Dies ist ein klassischer Detektiv mit einem schwierigen Schicksal und der Unfähigkeit, mit Menschen zu kommunizieren. Der Schauspieler hat es geschafft, dieses Bild zu humanisieren. Er hat es auch geschafft, Provinzialität zu spielen (Bokov wird aus Rostov gerufen), was hier viel bedeutet. Zu Beginn der Serie können das Frikativ „g“ und das ewige „sho“ nerven, was Yankovsky nicht ganz selbstverständlich versteht, aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran.
Wieder einmal zeigte sich Alexander Yatsenko brillant. In den letzten Jahren hat er verschiedene Bilder ausprobiert – vom Provinzsäufer bis zum „schwarze Feder"und ein dummer Ermittler in" I Killed My Husband "bis zum jungen Iwan der Schreckliche in einem Biopic über den König und eine episodische (aber gruselige) Figur im Film "Captain Volkonogov floh. Die Rolle eines der Ermittler in "Fischer" ist ein weiterer Erfolg.
Vor dem Hintergrund heller und eher aggressiver männlicher Charaktere wirkt die Heldin von Alexandra Bortich etwas langweilig. Aber da Kollegen nicht mit ihr rechnen wollen (sie sagen, Frauen sollten solche Fälle nicht führen), ist ihre Unsichtbarkeit logisch. Bortich kommt mit dieser Rolle zurecht und trägt zur Verzweiflung der Heldin bei - sie weiß, dass sie ihr nicht zuhören werden, aber sie macht trotzdem ihre Arbeit.
4. Die Autoren beschreiben die Quelle der Gewalt
Gute Killergeschichten erzählen nicht nur von Maniacs, sondern auch von den Gründen, warum sie aufgetaucht sind. "Fischer" zeigt eine düstere und ziemlich kranke Atmosphäre, die nicht nur Tatorte, sondern auch die Häuser der Menschen umhüllt.
Die Serie zeigt, wie Eltern in einem gewöhnlichen Vorortgebiet nicht genau an ihre Kinder denken, bis sie tot aufgefunden werden. Die Direktorin des Waisenhauses empfindet ihre Schutzzauber als Belastung und scherzt über deren Herkunft, vergisst aber nicht die Mütter zu erwähnen, die ihrer Meinung nach eine Abtreibung vergeblich abgelehnt haben. Zu dieser ohnehin schon düsteren Welt kommt Ermittler Bokov hinzu, der sich wie ein Krimineller verhält. "Fischer" ähnelt in vielerlei Hinsicht "Meir aus Easttown", wenn auch mit Sowjetisch Besonderheiten.
5. Die Optik rundet die Geschichte ab
Mehrere Techniken werden verwendet, um den Betrachter in die Vergangenheit eintauchen zu lassen. Exzellente, bekannte Kostüme und Interieurs schaffen eine Lampe und irgendwo nostalgisches Gefühl. Die Farbkorrektur, die warme Töne hervorhebt, verstärkt diese Empfindungen nur. Grausamkeit, die in der Serie regiert, steht in starkem Kontrast zu diesem angenehmen Bild, was es noch ungeheuerlicher erscheinen lässt.
Die Kameraarbeit hebt jedes Element nur hervor. Kameramann Ivan Lebedev, der eine ziemlich umstrittene Filmographie hat (die Serie Univer, der Film The Best Day, mehrere Teile des Yolki-Franchise), hat seine Aufgabe tadellos erfüllt.
Die Aufnahmen im Wald sind toll geworden. Von Bäumen umgebene Nachtszenen könnten sogar gut ins Spiel kommen Grusel.
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Bearbeiteter Text: Autor Dmitry Kamyshenko, Redakteurin Alina Mashkovtseva, Korrektorin Olga Sytnik