Wie man einen Beruf in der IT wählt und es nicht bereut
Verschiedenes / / August 08, 2022
Programmierung, Business Analyse oder Design – es gibt viele Bereiche in der IT, in denen sich sowohl Techies als auch Geisteswissenschaften verwirklichen lassen. Wir erklären, worauf man bei der Wahl des Fachgebietes achten sollte, um trotz zufriedenem Gehalt im Job nicht zu leiden.
So wählen Sie eine Spezialität aus
1. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Interessen
Es gibt viele Spezialgebiete in der IT, daher ist es wichtig, die Aufgaben auszuwählen, die Sie am meisten interessieren. Denken Sie darüber nach, was Ihnen gefällt – Design, technischer Support, Vertrieb oder Teammanagement. Darüber hinaus ist es wichtig zu entscheiden, in welcher Branche Sie arbeiten möchten, da die Nachfrage nach verschiedenen Spezialisten in bestimmten Bereichen unterschiedlich sein kann. Sie können beispielsweise Programme im Bereich Gesundheitswesen oder Bankdienstleistungen schreiben, Handyspiele erstellen oder neue Technologien in der Telekommunikation entwickeln. Jede Branche erfordert spezifisches Wissen, das verbessert werden muss.
2. Erkunden Sie ausgewählte Studiengänge
Wenn Sie sich für mehrere Berufe entschieden haben, lernen Sie diese besser kennen. Informieren Sie sich über die Anforderungen an Bewerber, das Durchschnittsgehalt, die Anzahl der offenen Stellen in Ihrer Nähe. Bitte beachten Sie, dass eine niedrige Berufseinstiegsschwelle Berufseinsteigern nicht immer in die Hände spielt. Zum Beispiel wird angenommen, dass das Testen leicht zu erlernen ist, auch wenn keine tiefen technischen Fähigkeiten vorhanden sind. Aber es gibt auch viele Anfänger. Also besser nicht nur nach dem Grundsatz „schneller in die IT einsteigen“, sondern auch weil es wirklich interessant ist.
3. Verbinden Sie sich mit Menschen aus der Branche
Suchen Sie nach Leuten, die in dem Fachgebiet arbeiten, an dem Sie interessiert sind, und fragen Sie sie, was sie ihre Aufgaben erledigen, wie ihr normaler Arbeitstag abläuft, was ihnen gefällt und was nicht Berufe. Sie können Sie über die Anforderungen für Anfänger informieren, wie Sie ein Portfolio erstellen und was Sie bei einem Vorstellungsgespräch erwartet.
4. Probieren Sie kostenlose Kurse aus
Im Internet gibt es viele Artikel, Webinare und Vorträge, die es Ihnen ermöglichen, den Beruf besser kennenzulernen. Und einige Online-Schulen öffnen den Zugang zu den ersten Lektionen oder bieten kostenlose Kurzkurse an. Sie können mit ihnen beginnen, um zu sehen, ob Sie an der gewählten Richtung interessiert sind. Vielleicht wechseln Sie nach ein paar Übungseinheiten in einen anderen Bereich oder stellen fest, dass Sie bereit sind, weiter zu lernen.
Vor der Berufswahl steht viel Recherchearbeit – Interessen, Marktsituation berücksichtigen und wenn möglich in der Praxis erproben. Dabei helfen Berufsorientierungstests. Zum Beispiel die VK-Plattform erstellt Berufsberatungs-Minianwendung „Test Drive IT-Berufe“ für Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren. Es führt die Studierenden in verschiedene IT-Spezialitäten ein und gibt Empfehlungen zum Studium. Das Programm funktioniert wie ein Simulator. Nachdem er sich für einen Beruf entschieden hat, geht ein Teenager „an den Arbeitsplatz“ – ein Bot-Kollege wird sich mit ihm in Verbindung setzen, der über den interessierenden Beruf informiert und anbietet, thematische Aufgaben zu erledigen. Bisher können sechs Spezialitäten in der Anwendung getestet werden – versuchen Sie sich zum Beispiel als Interface-Designer oder Projektmanager. Im September wollen die Entwickler der Liste zehn weitere Berufe hinzufügen.
Welche Spezialitäten gibt es in der IT
1. Entwickler
Am häufigsten wird IT mit Entwicklern in Verbindung gebracht, die Computerprogramme erstellen. Bei der Arbeit müssen Sie Code für neue Programme schreiben oder bestehende warten, testen und Fehler beheben. Entwickler sind anders und es ist gut herauszufinden, worin die Seele steckt. Sie können beispielsweise mobile Anwendungen für Android oder iOS, Spiele oder Websites erstellen. Es gibt Frontend-Entwickler, die für die Benutzeroberfläche des Produkts verantwortlich sind. Und es gibt ein Backend - sie beschäftigen sich mit den "internen" Webanwendungen, die vor den Augen der Besucher verborgen sind.
Das Interesse an einem bestimmten Bereich bestimmt die weitere Ausbildung. Nehmen wir an, um Anwendungen für Android zu erstellen, benötigen Sie die Programmiersprachen Java und Kotlin. Und iOS-Entwickler verwenden Swift häufiger.
2. Softwaretester
Dieser Spezialist überprüft den Betrieb von Anwendungen. Er sucht nicht nur nach Fehlern und Schwachstellen, sondern bewertet auch, wie komfortabel und verständlich das Programm aus Nutzersicht ist. Der Tester hat mehrere Verifizierungsmethoden in seinem Arsenal. Handbücher suchen manuell nach Fehlern. Aber das soll nicht heißen, dass sie nur Knöpfe drücken – ein guter Tester durchdenkt ungewöhnliche Situationen, um zu überprüfen, wie das Programm funktioniert. Was passiert beispielsweise, wenn der Benutzer mehrmals dieselbe Taste drückt, mit der Eingabe von Hieroglyphen und Sonderzeichen beginnt, die Anwendung startet, wenn der Akku sehr schwach ist oder gleichzeitig mit anderen.
Neben Handbüchern gibt es Autotester - sie schreiben Code, mit dem Sie Fehler finden können. Die Wahl der Methode hängt von der Situation ab. Manuelles Testen hilft beim Testen des Gesamtdesigns und der Benutzerfreundlichkeit einer Anwendung, ist kostengünstiger und eignet sich für kleinere Projekte. Und die gleichen Autotests können jedes Mal verwendet werden, wenn neue Funktionen eingeführt werden.
3. Business Analyst
Fungiert als Bindeglied zwischen dem Kunden und den Entwicklern. Er verdeutlicht die Wünsche für das zukünftige Projekt, beschreibt sie in einer für Ingenieure verständlichen Sprache und schlägt Lösungen vor, die maximalen Nutzen bei minimalen Kosten bringen. Mit anderen Worten, wenn ein Kunde mit dem Wunsch hereinkommt, es „gut zu machen“, findet der Business Analyst genau heraus, wie es geht und ob das Team die technischen Fähigkeiten dazu hat.
Ein Business Analyst muss in der Lage sein, Informationen zu sammeln, effektiv zu kommunizieren und überzeugend zu überzeugen, warum bestimmte Lösungen für den Kunden nützlich sind. Englisch wird sich als nützlich erweisen – die meisten Unternehmen arbeiten mit Kunden auf der ganzen Welt zusammen.
4. UI/UX-Designer
Im Berufsnamen sind zwei Abkürzungen zu sehen. UX ist User Experience (Benutzererfahrung): welche Ergebnisse und Eindrücke eine Person durch die Interaktion mit dem Programm erhält. Und UI - User Interface (Benutzeroberfläche): wie das Programm aussieht. An der Schnittstelle dieser Konzepte entsteht der Beruf des UI/UX-Designers.
Dieser Spezialist durchdenkt die Logik der Anwendung, analysiert das Nutzerverhalten und gestaltet den visuellen Teil des Designs. Seine Aufgabe ist es, die Anwendung nicht nur schön, sondern auch bequem und verständlich zu gestalten. Nehmen wir an, dass die Website eines Online-Shops sehr wirkungsvolle Fotos enthalten kann. Sie machen aber wenig Sinn, wenn der „In den Warenkorb“-Button irgendwo am Ende der Seite versteckt ist und für den Nutzer schwer zu finden ist.
Die Fähigkeit, gut zu zeichnen, ist für einen UI/UX-Designer nicht erforderlich. Aber einen künstlerischen Geschmack zu haben, Schriften zu verstehen, in Grafikeditoren arbeiten zu können, ist notwendig.
5. Projektmanager
Die Aufgabe des Projektleiters besteht darin, die Arbeit des Teams zu organisieren, Aufgaben zu verteilen und die Fristen für deren Umsetzung zu überprüfen. Er priorisiert Aufgaben und verfolgt die Ausgaben, damit das Projekt das Budget nicht überschreitet. Für eine Führungskraft ist es wichtig, Kundenanforderungen an Mitarbeiter so kommunizieren zu können, dass sie verständlich und umsetzbar werden. Ein solcher Spezialist muss die Fähigkeiten der Planung, Kommunikation und Teamführung entwickeln. Beispielsweise verwenden viele Manager agile Entwicklungsmethodik. Auch technisches Wissen ist hilfreich – ein Spezialist muss die Prinzipien von Programmiersprachen verstehen, die Grundlagen von UI/UX und Layout kennen, um mit den Mitarbeitern die gleiche Sprache zu sprechen.
6. Datenwissenschaftler
Dieser Profi arbeitet mit Big Data – Arrays aus unstrukturierten Informationen, wie z. B. Suchmaschinenstatistiken, Wetterstationsindikatoren und medizinische Forschungsergebnisse. Er erstellt Modelle für maschinelles Lernen, die Unternehmen dabei helfen, Informationen zu analysieren und Vorhersagen zu treffen. Anhand der Überprüfung der häufigsten Kundenfragen kann Ihnen ein Datenwissenschaftler beispielsweise sagen, wie Sie einen Chatbot entwickeln, um Callcenter-Mitarbeiter zu benachrichtigen.
Für eine erfolgreiche Karriere müssen Sie gut in Mathematik und Informatik sein. Manchmal muss auch Code geschrieben werden – Data Scientists verwenden häufig Python, wenn sie Algorithmen für die Datenverarbeitung erstellen.