Auf den Spuren der Leoparden und zum Wolgadelta. 8 unvergessliche Öko-Routen Russlands
Verschiedenes / / June 29, 2022
Die russische Natur ist sehr vielfältig. Wasserfälle, Geysire, Wälder und das Meer - all dies kann man sehen, ohne das Land zu verlassen. Wir haben eine Auswahl an coolen Routen zusammengestellt, an die man sich ein Leben lang erinnern wird.
1. "Der Leopardenpfad"
Der Ökotrail befindet sich im Nationalpark „Land des Leoparden“ in der Region Primorsky. Es wurde geschaffen, um den seltenen fernöstlichen Leoparden zu erhalten. 121 Tiere leben in diesem Gebiet. Auch Amurtiger, Gemeiner Luchs und fernöstliche Waldkatze leben hier. Und im Nationalpark gibt es eine interessante und vielfältige Flora, die Sie in anderen Teilen Russlands nicht sehen werden. Hier wachsen zum Beispiel eine dicht blühende Kiefer mit einer sich ausbreitenden runden Krone und Manchurian Kirkazon - eine kräftige holzige Liane.
Fast der gesamte Reichtum der Ussuri-Taiga wird auf der Route „Der Pfad des Leoparden“ präsentiert. Seine Länge beträgt etwa zwei Kilometer. Der Öko-Weg führt durch ein Laubwaldgebiet und ist mit Informationsständen und Aussichtsplattformen ausgestattet. Sie können die Route das ganze Jahr über begehen.
2. "Großer Baikalweg"
Dies sind 11 Wanderwege an der Küste des Baikalsees, die von der öffentlichen Organisation "Great Baikal Trail" ausgestattet sind. Seit 2003 haben Aktivisten bereits 500 Kilometer Eco-Trails ausgestattet. Wenn Sie bereit für einen langen Spaziergang sind, achten Sie auf die Richtung Listvyanka - Bolshie Koty. Dies ist eine der beliebtesten Routen. Die 24,7 Kilometer lange Straße führt hauptsächlich entlang der Küste des Baikalsees sowie durch Wald und Felsen. Unterwegs können Sie herrliche Panoramablicke auf den See und ungewöhnliche Pflanzen bewundern. An diesen Orten wachsen zum Beispiel leuchtend rote Zwerglilien. Und wenn Sie in Bolshie Koty ankommen, vergessen Sie nicht, auf die Aussichtsplattform zu gehen. Von dort aus öffnet sich ein schöner Blick auf den Baikalsee und das Dorf.
Denken Sie daran, dass Sie an einigen Stellen der Route bergauf klettern und durch Steingeröll gehen müssen. Sie können sich nur auf ausgestatteten Parkplätzen ausruhen. Darüber hinaus müssen Sie für den Besuch eine Genehmigung des Nationalparks "Reservierter Baikalsee" in Irkutsk oder in der Forstwirtschaft in Listwjanka einholen.
3. "Singende Kiefernküste"
In Russland gibt es nicht nur die üblichen Waldreservate und Nationalparks. Im Golf des Japanischen Meeres befindet sich das fernöstliche Meeresschutzgebiet, das fast vollständig von Wasser besetzt ist. Sie können seine Sehenswürdigkeiten auf dem Ausflug "Küste der singenden Kiefern" kennenlernen. Die Route durch das Wassergebiet ohne Landung auf den Inseln dauert vier Stunden. Die Felsvorsprünge des Kaps Sosnovy, zu denen Touristen gehen, sind mit dicht blühenden Kiefern und Dickichten des Schlippenbach-Rhododendrons gekrönt. Auf dem Weg können Sie Kekurs sehen - Felsen, die separat im Meer stehen, auf denen gefleckte Robbenkolonien leben. Und auf der Insel Hildebrandt gibt es sogar einen Rest eines alten Vulkans.
Das Reservat bietet auch andere Ausflüge an. Wenn die Bekanntschaft mit Kekurs nicht ausreicht, können Sie in die Bucht von Srednaya gehen. Diese Route beinhaltet die Ausschiffung und einen Spaziergang entlang der Küste.
4. Ecotrails des Crane Homeland Reserve
In der Kranichheimat bei Moskau sind unberührte Reliktseen und Sümpfe erhalten geblieben - Lebensräume für seltene Vögel und Pflanzen. Hier nisten Kraniche. Im Herbst versammeln sie sich in Scharen mit bereits erwachsenen Küken und heben in die Lüfte ab. Mitte September versammeln sich bis zu 1.500 Vögel in der Vorzugsversammlung auf dem Territorium des Reservats.
Die ersten Exkursionen in die Heimat der Kraniche beginnen im August. Sie können sie nur nach vorheriger Terminvereinbarung mit dem Auto besuchen. Aber die ökologischen Wanderwege sind ganzjährig geöffnet. Es ist besser, sie mit einem Führer entlang zu gehen. Auf der Route "Haus der Biber" werden Touristen über Biber und ihre Gewohnheiten informiert. Und auf dem "Bolotnaya-Pfad" können Sie mehr über die Sümpfe der Region Moskau erfahren.
5. Unterwasserpfad am See Teletskoye
Der See Teletskoye liegt im Altai-Gebirge und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Reisende über 18 im letzten Jahr erschien die Möglichkeit, nicht nur am Ufer spazieren zu gehen oder zu angeln, sondern auch die Unterwasserwelt des Sees zu erkunden. Der Tauchgang findet mit einem erfahrenen Tauchlehrer in einer Tiefe von 5 bis 40 Metern statt.
Der See wird von mehreren Fischarten, Schwammkolonien, Bryozoen und anderen Lebewesen bewohnt. Aber beim Tauchen sieht man nicht nur eine vielfältige Flora und Fauna, sondern auch vom Menschen geschaffene Objekte. Zum Beispiel ein riesiger versunkener Pier, der mit Algen bewachsen ist, oder eine schwimmende Wetterstation. Die Struktur wurde in den 1970er Jahren installiert und sank dann aufgrund eines schweren Sturms.
6. Ecotrail "Zum Wasserfall Galdoridon"
Der Alania-Nationalpark in Nordossetien verfügt über mehr als 50 Routen für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Fitness. Einer der interessantesten führt zum 3 Meter hohen Wasserfall Galdoridon mit fünf Kaskaden. Sie können zu Fuß oder zu Pferd gehen. Auf dem Weg sehen Touristen „Widderstirn“ – Felsvorsprünge, die durch die Bewegung des Gletschers geglättet wurden, sowie mehrere Wasserfälle und wilde Rosenbüsche. Die Straße ist mit Kunstobjekten geschmückt, zum Beispiel einer Installation, die Vögel imitiert, die im Nationalpark leben. Es gibt auch eine Kletterwand und einen Spielplatz im Freien. Die Länge der Strecke beträgt etwas mehr als vier Kilometer. Die Wanderung ist für 2-4 Stunden ausgelegt.
7. "Erworbenes Delta"
Der Ökopfad im Naturschutzgebiet Astrachan führt durch vier Inseln der Oberflächenzone des Wolgadeltas. Sie müssen auf Holzdecks gehen. Die 1,7 Kilometer lange Straße führt durch Röhrichte und Weidenwälder. Näher am Wasser sitzen Reiher und Eisvögel oft auf Baumstümpfen, und am Himmel kann man einen hochfliegenden Seeadler sehen. Auf dem Weg befindet sich ein Aussichtsturm, der eine schöne Aussicht auf die Umgebung bietet. Und wenn Sie einen Ausflug ins Vorderdelta buchen, gelangen Sie an die Stelle, an der die Wolga ins Kaspische Meer mündet.
8. Routen des Kronotsky-Reservats
Das Naturschutzgebiet Kronotsky ist ein Ort, an dem Sie die einzigartige Natur Kamtschatkas bewundern können. Hier gibt es mehrere interessante Routen. Sie können zum Beispiel in das Tal des Flusses Geysernaya gehen und sich kochende Quellen, Geysire und Wasserkessel ansehen. Und nur sieben Kilometer von diesem Fluss entfernt liegt das Death Valley – ein kleines Gebiet am Fuße des Kikhpinych-Vulkans. Hier gibt es keine Pflanzen oder Tiere. Grund ist die hohe Konzentration an giftigem Schwefelwasserstoff. Das Betrachten des Gebiets ist nur von der Aussichtsplattform aus gestattet. Reisenden wird auch ein Ausflug zu den Lebensräumen des Braunbären angeboten. Besucher können das Leben der Tiere von einem speziellen Turm aus beobachten.
Sie können das Kronotsky-Reservat mit dem Hubschrauber von der Stadt Elizov aus erreichen. Der Transfer wird von Reisebüros des Kamtschatka-Territoriums organisiert.
Die einzigartige Natur des Kamtschatka-Territoriums zieht nicht nur Touristen, sondern auch Wissenschaftler, Aktivisten und Freiwillige an. Dieses Jahr vom 29. August bis 4. September hier wird stattfinden Allrussisches ökologisches Jugendforum "Ökosystem", das bis zu 8.000 Menschen zusammenbringen wird. Die Teilnehmer tauschen Ideen für eine grüne Wirtschaft und die Förderung des Umweltbewusstseins aus. Gemeinsam werden sie einen neuen Ökopfad bauen und sich ehrenamtlich in Naturschutzgebieten engagieren. Die Veranstaltung wird alle Umweltstandards einhalten: das Prinzip „Zero Waste“, getrennte Abfallsammlung. Auch Öko-Merch wird entwickelt und die Möglichkeit zur Kompensation des CO2-Fußabdrucks geschaffen.