Welche Stanley Kubrick Filme sind sehenswert
Verschiedenes / / August 20, 2021
Lifehacker spricht über den großartigen Regisseur, der A Space Odyssey, Full Metal Shell, The Shining und Lolita geschaffen hat.
Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass Stanley Kubrick einer der einflussreichsten Autoren des Weltkinos ist. Er schuf unglaublich schöne, detailreiche Filme, die zunächst für viel Kontroverse sorgten, dann aber ausnahmslos zum Kult wurden. Dafür wurde der Autor 13 Mal in verschiedenen Kategorien für einen Oscar nominiert.
Sein Gemälde 2001: A Space Odyssey wird von Dutzenden späterer fantastischer Werke referenziert, von Christopher Nolans Interstellar bisZu den Sternen„James Grau. The Shining wird oft als einer der schrecklichsten Horrorfilme der Geschichte bezeichnet, und Doctor Strangelove ist die beste Komödie aller Zeiten.
Ein einzigartiger Ansatz half dem Regisseur, solch unvergessliche Filme zu kreieren. Kubrick hat den gesamten Entwicklungs- und Drehprozess komplett kontrolliert, das Bild perfekt ausgerichtet, sogar wenn es Dutzende von Takes erforderte und ganz andere, aber immer fesselnde Zuschauer annahm Themen.
Schon in seiner Jugend zeigte er ein Talent für Kreativität und logisches, geordnetes Denken. Ab dem Alter von 13 Jahren interessierte sich Stanley für Fotografie und bekam dann eine Festanstellung beim Look Magazin. Im Alter von 23 Jahren begann Kubrick Kurzdokumentationen zu drehen: „Fight Day“ über die Vorbereitung eines Boxers auf den nächsten Kampf, „Flying Padre“ über einen Prediger aus New Mexico. Und dann machte er eine halbstündige Anzeige für die Gewerkschaft Sea Riders.
Danach nahm der Regisseur Spielfilme auf. Zusammen mit seinem Klassenkameraden Howard Sackler drehte er Fear and Lust und The Killer's Kiss mit dem Geld seiner Familie. Diese kleine Erfahrung half dem Regisseur, seine erste professionelle Arbeit "Murder" aufzunehmen.
Warum Sie Stanley Kubricks Filme sehen sollten
Auf den ersten Blick mag es scheinen, als hätte der große Regisseur völlig unterschiedliche Bilder gedreht: historische Dramen, satirische Komödien, Schrecken und Fiktion. Aber in vielen Werken sieht man die gleichen Techniken und Bewegungen, die eine einzigartige Atmosphäre schaffen.
Das sind Verfilmungen berühmter Bücher
Die meisten von Kubricks Filmen basieren auf berühmten Büchern. Darüber hinaus lud der Regisseur den Autor nach Möglichkeit selbst ein, das Werk für den Film zu überarbeiten. Für die Verfilmung von Lolita schrieb Vladimir Nabokov persönlich ein bis zu 400 Seiten umfassendes Drehbuch. Obwohl der Regisseur dann die Arbeit des Autors sehr veränderte.
Doctor Strangelove basiert auf dem Thriller Alarmstufe Rot des britischen Schriftstellers Peter George. Wie bei Lolita unterstützte der Autor den Regisseur beim Drehbuch, und gemeinsam änderten sie den dunklen Ton des Originals in Satire und Humor.
Das Gemälde "2001: A Space Odyssey" entstand aus Geschichte Arthur Clarkes "Sentinel". Der Autor hat zusammen mit Kubrick die Handlung stark erweitert und das kurze Werk in eine epische Leinwand verwandelt.
Natürlich gibt es Ausnahmen von dieser Regel. Mit dem Autor"Eine Uhrwerk-Orange„Der Direktor hat nur einmal angerufen, um Höflichkeiten auszutauschen. ABER Stephen King war mit vielen von Kubricks Entscheidungen während der Dreharbeiten zu The Shining nicht einverstanden, aber seine Meinungen wurden ignoriert. Daher schimpfte der Autor nach der Veröffentlichung mit dem Bild.
Sie lehren Philanthropie und kritisieren Krieg
Stanley Kubrick wurde zwischen den beiden Weltkriegen geboren. Vielleicht machte er sich deshalb Sorgen um das Thema Feindschaft und Gewalt. Dies zeigt sich schon in seinem künstlerischen Debüt "Fear and Lust". In der Zukunft filmte er immer wieder über den Krieg und sprach immer von seiner Grausamkeit. Darüber hinaus konzentrierte sich Kubrick häufiger auf die schrecklichen Handlungen bestimmter Personen als auf Schlachten.
In The Paths of Glory diskutierte er das Thema Dezimierung – die Hinrichtung zufällig ausgewählter Soldaten zur Erbauung anderer. In "Doctor Strangelove" phantasierte er, wie ein Verrückter die ganze Welt zerstören könnte. Um die Idee zu entwickeln, sammelte der Regisseur außerdem Dutzende von Büchern über die reale Möglichkeit eines Atomkriegs. In "Full Metal Jacket" zeigte er sowohl Kampfhandlungen als auch die brutale Ausbildung von Soldaten.
Aber Kubrick sprach nicht nur von Gewalt im Krieg. In der Verfilmung von A Clockwork Orange thematisierte er exzessive Grausamkeiten in Friedenszeiten und wies auch auf den Einfluss des Staates hin, der selbst Menschen zu Kriminellen macht.
Sie sind episch und erzählen von der Vergangenheit
Von den ersten professionellen Arbeiten an schuf Kubrick großformatige Gemälde, oft im Gefolge vergangene Epochen. Der Regisseur wählte stets sorgfältig Kostüme und Locations aus, um die Atmosphäre der Zeit so lebendig wie möglich zu vermitteln, und schuf präzise Bühnenbilder. Aus diesem Grund kam es zu kuriosen Situationen: Im Film "Doctor Strangelove" wurde der Bomber sehr gut kopiert, und das amerikanische Militär vermutete, dass die Autoren des Bildes die echten Zeichnungen gestohlen hatten.
Während der Arbeit an Barry Lyndon entschied der Regisseur, dass traditionelle Beleuchtungsschemata die Handlung zu unglaubwürdig machen würden. Daher haben sie in vielen Szenen die Lampen verlassen und bei Kerzenlicht gedreht. Und um das Bild scharf zu halten, verwendete Kubrick lichtstarke Objektive.
Der Regisseur drehte mehrere historische Filme in verschiedenen Genres, konnte aber leider nicht sein Traumbild inszenieren. Stanley Kubrick hat mehrere Jahre damit verbracht, das Drehbuch für Biografien Napoleon. Er studierte das Leben des Herrschers gründlich und sammelte sogar eine riesige Kartei mit Fakten. Aber aufgrund des Scheiterns von Sergej Bondarchuks Waterloo entschied das Studio, dass ein weiterer Film über Napoleon für das Publikum nicht sehr interessant sein würde, und dem Regisseur wurden die Mittel entzogen.
Sie haben eine ungewöhnliche Präsentation und ein klares Bild.
Der Regisseur experimentierte oft mit der Struktur des Films, ohne zu befürchten, dass die Produktion von den allgemein anerkannten Kanons abweichen würde. Er teilte die Erzählung oft in Kapitel ein und versieht sie manchmal mit separaten Titeln. Er fügte sogar Pausen zu Barry Lyndon und A Space Odyssey hinzu. Und im letzteren Fall baute er die Handlung sogar als Symphonie auf und teilte sie in vier ungleiche Akte.
Dabei gilt Stanley Kubrick seit jeher als Perfektionist in Sachen visueller Präsentation. Die meisten seiner Bilder haben eine bevorzugte Technik: Symmetrie und Perspektive, die auf einen Punkt gerichtet sind.
Standbild aus dem Film "2001: Odyssee im Weltraum"
Aufnahme aus dem Film "Ganzmetallgehäuse"
Aufnahme aus dem Film "The Shining"
Außerdem hat der Regisseur oft in langen Einstellungen gedreht, um ein Gefühl des tieferen Eintauchens in das Geschehen zu erzeugen. In The Shining half er dem Zuschauer, ein Kind aus der Sicht des jüngsten Helden auf einem Fahrrad durch den Flur zu fahren.
Ein weiterer beliebter Kubrick-Trick ist die Nahaufnahme, bei der der Schauspieler den Kopf senkt, aber direkt ins Bild starrt. Diese Technik fällt besonders bei A Clockwork Orange auf.
All diese Bewegungen erzeugen ein Gefühl der Angst: Der Betrachter fühlt sich vor dem Bösewicht oder sieht alles, was passiert, aus der Sicht des Opfers. Und in "A Space Odyssey" versuchte der Regisseur sogar zu zeigen, was "durch die Augen" eines Computers passierte, der die Charaktere beobachtete.
Sie sind detailliert und die Schauspieler spielen perfekt
Neben "Spartacus", dessen Produktion von den Produzenten inszeniert wurde, kontrollierte Stanley Kubrick die Produktion des Films in allen Phasen: Er schrieb die Drehbücher persönlich um und ließ sich nicht von den Studios diktieren.
Er sammelte Hunderte von Sonderkarten, auf denen er wichtige Details festhielt. Daher ist in seinen Bildern alles so klar wie möglich aufgereiht und es gibt praktisch keine Dummköpfedas könnte die Atmosphäre des Films zerstören.
Gleichzeitig verlangte der Regisseur, dass die Schauspieler die Anweisungen so genau wie möglich befolgen. Kubrick konnte dieselbe Szene dutzende Male wiederholen. Der kurze, aber wichtige Moment in The Shining, in dem Jack Nicholsons Charakter sagt „Hier ist Johnny!“ wurde drei Tage lang gedreht. Und die Bühne, auf der seine Frau, gespielt von Shelley Duvall, ihren Mann mit einem Baseballschläger abwischt, brauchte 127 Takes. Und manchmal schien es, als wüsste der Regisseur selbst nicht, was ihm genau nicht passte, er bat nur darum, es zu wiederholen. Das war natürlich für alle Schauspieler anstrengend. Aber das Ergebnis war perfekt.
Nach den Dreharbeiten verbrachte Kubrick Monate mit der Bearbeitung. Angesichts der vielen Takes musste der Autor Szenen aus einer unendlichen Anzahl von Bändern auswählen. Für "A Space Odyssey" wurden rund 250 Stunden Filmmaterial gedreht, wovon der Autor 170 Minuten für die Endfassung ausgewählt hat. Aber auch Kubricks Engagement in der Produktion endete damit nicht.
Der Regisseur kümmerte sich um die internationalen Kinokassen und kontrollierte sogar die Synchronisierung des Films und seine Adaption in andere Sprachen. Er übersetzte persönlich die Inschriften, die der Protagonist von The Shining auf einer Schreibmaschine getippt hatte. Und zum Film“Mit großen Augen„Und Synchronisieren komplett verboten, weil er die Ansprache der Charaktere als wichtigen Bestandteil der Handlung betrachtete – alle Sessions waren nur mit Untertiteln.
Was Stanley Kubrick Filme jeder sehen sollte
1. Spartakus
Spartakus
- USA, 1960.
- Drama, historisch, militärisch.
- Dauer: 197 Minuten.
- IMDb: 7.9.
Ein junger Thraker namens Spartak wird gekauft und zum Gladiator ausgebildet. Er wird ein ausgezeichneter Kämpfer, aber nach dem nächsten Kampf revoltiert er. Spartacus führt die Randalierer an, und sie versuchen, ans Meer zu gelangen, um davon zu segeln Rom.
Dieses Bild wurde vom Hauptdarsteller Kirk Douglas konzipiert. Er kaufte die Rechte an der Verfilmung von Howard Fasts Buch "Spartacus" und fand eine Finanzierung für den Film. Trotzdem rekrutierte Douglas Stanley Kubrick, mit dem sie bereits bei Paths of Glory zusammengearbeitet hatten. Leider war es der Film über den Gladiator, der den Schauspieler und den Regisseur stritt.
Kubrick fungierte als angestellter Regisseur und konnte den kreativen Prozess nicht vollständig kontrollieren. Infolgedessen gelang es ihm immer noch, Spartak gemäß seiner Vision zu entfernen und zu besteigen. Aber Douglas, Drehbuchautor Dalton Trumbo und viele andere waren mit der endgültigen Version des Bildes unzufrieden. Die Geschichte hat jedoch alles in Ordnung gebracht: Heute gilt "Spartak" als eines der besten Schößchen.
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2. Dr. Strangelove, oder wie ich lernte, mir keine Sorgen mehr zu machen und die Atombombe zu lieben
DR. Strangelove oder: Wie ich lernte, mir keine Sorgen mehr zu machen und die Bombe zu lieben
- USA, Großbritannien, 1964.
- Komödie, Fantasie.
- Dauer: 95 Minuten.
- IMDb: 8.4.
Der verzweifelte Militärstützpunktkommandant Jack D. Ripper beschließt, die Welt vor der kommunistischen Invasion zu retten und schickt Flugzeuge mit Atombomben in die UdSSR. Der Präsident der Vereinigten Staaten versucht den Angriff zu verhindern und beruft eine Notfallsitzung ein, zu der unter anderem ein ehemaliger Nazi-Wissenschaftler, Dr. Strangelove, eintrifft.
Der Regisseur hat es geschafft, eine sehr groß angelegte Geschichte über Atomkrieg zu einem fast schon intimen Film: Die meiste Handlung spielt sich in nur drei Räumen ab. Aber gerade diese Herangehensweise half, das Budget zu sparen, das die Autorin dann für langwieriges Lektorat ausgab, und sich auf die Schauspielerei zu konzentrieren.
Darüber hinaus bestand das Studio von Columbia Pictures darauf, dass der Regisseur den berühmten Peter Sellers zu einer der Hauptrollen einlädt. Das hätte mehr Zuschauer anlocken sollen. Als Ergebnis gab Kubrick dem Schauspieler gleichzeitig drei Charaktere: den vorsichtigen Colonel Lionel Mandrake, Präsident Murkin Muffley und einen Wissenschaftler namens Strangelove. Eine solche Groteske passte perfekt zur satirischen Darstellung der Geschichte.
3. 2001: Eine Odyssee im Weltraum
2001: Eine Odyssee im Weltraum
- USA, Großbritannien, 1968.
- Science-Fiction, Thriller.
- Dauer: 149 Minuten.
- IMDb: 8.3.
In prähistorischer Zeit taucht auf der Erde ein schwarzer Monolith auf, der die Evolution von Australopithecus zum Menschen anregt. Millionen Jahre später entdeckt die Menschheit denselben Stein auf dem Mond und sendet ein starkes Signal an eine entfernte Platz. Das Forschungsschiff "Discovery" wird dorthin geschickt. An Bord sind zwar nur zwei wache Besatzungsmitglieder, unterstützt vom Bord-Supercomputer HAL 9000.
Kubrick wollte einen glaubwürdigen und hochwissenschaftlichen Film über die Raumfahrt und den Kontakt mit außerirdischer Intelligenz machen. Dazu traf der Regisseur den Schriftsteller, Zukunftsforscher und Popularisierer der Wissenschaft Arthur Clarke, studierte dann sorgfältig Anthropologie und konsultierte einen Astronomen Carl Sagan. Infolgedessen beschlossen die Autoren, die Außerirdischen nicht als Lebewesen zu zeigen, da sie erkannten, dass dies eine zu fantastische Atmosphäre schaffen würde.
A Space Odyssey war ein Durchbruch in Bezug auf visuelle Effekte. Der Regisseur arbeitete sorgfältig das äußere Erscheinungsbild und die innere Umgebung von Raumschiffen aus und zeigte sogar das Leben unter Bedingungen der künstlichen Schwerkraft. Und für den letzten Teil wurde eine grundlegend neue Technik erfunden: Die Bilder wurden durch einen Schlitz im Objektivverschluss gefilmt und dann zusammengeklebt, wodurch ein verzerrtes Bild entstand. So vermittelte der Autor die psychedelische Erfahrung des Helden.
In "A Space Odyssey" gibt es nur sehr wenige Gespräche - nur etwa 40 Minuten. Meist hört der Betrachter nur Musik oder sogar die Stille des Raumes. Daher wurde der Soundtrack zu einem wichtigen Bestandteil des Bildes. Die futuristischen Filmklänge klassische Kompositionen Richard und Johann Strauss, Aram Chatschaturjan und andere berühmte Autoren.
Interessanterweise wurde die Musik zu "A Space Odyssey" nach der ursprünglichen Idee von Kubricks Zeitgenosse Alex North geschrieben. Der Regisseur plante, die Klassiker nur für den Grobschnitt zu verwenden, aber die Kompositionen passen so gut zum Bild, dass sie beschlossen haben, sie zu belassen. North erfuhr davon erst während der Premiere und war sehr verärgert.
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4. Eine Uhrwerk-Orange
Eine Uhrwerk-Orange
- Großbritannien, USA, 1971.
- Drama, Kriminalität, Fantasie.
- Dauer: 137 Minuten.
- IMDb: 8.3.
Der junge und sehr grausame Alex DeLarge führt eine Gangsterbande an, die Umstehende angreift. Doch nach einem weiteren Verbrechen laufen die Kameraden weg und Alex wird von der Polizei festgenommen. Der Held wird zur Zwangsbehandlung geschickt, was sein Leben radikal verändert.
Nach der Veröffentlichung der Filmadaption hatte Stanley Kubrick ernsthafte Probleme. Er wollte eine grausame Gesellschaft zeigen, die sich oft so schlecht benimmt wie Kriminelle. Aus diesem Grund fügte der Regisseur der Handlung eine Menge offener Gewalt hinzu.
Doch am Ende haben viele "A Clockwork Orange" genau umgekehrt wahrgenommen: als Film, der rechtfertigt und sogar provoziert Junge Leute für Grausamkeit. Es wurde in verschiedenen Ländern verboten. Und das Schlimmste war, dass Kubrick und seine Familie bedroht wurden. Daher forderte der Regisseur, das Bild aus der Kinokasse in Großbritannien, wo er damals lebte, zu entfernen, und ließ es bis zu seinem Tod nicht zeigen.
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5. Scheinen
Das Leuchten
- USA, Großbritannien, 1980.
- Horror, Thriller, Drama.
- Dauer: 144 Minuten.
- IMDb: 8.4.
Der Schriftsteller Jack Torrance steckt in einer kreativen Krise und sucht einen Job. Ihm wurde erfolgreich eine Stelle als Hausmeister im Hotel Overlook angeboten, das über den Winter geschlossen war. Jack zieht mit seiner Frau und seinem Sohn dorthin und plant, seine Freizeit der Erstellung eines neuen Romans zu widmen. Doch schon bald geschehen schreckliche Dinge im Hotel.
Stephen King war mit der Neuinterpretation seines berühmten Werkes nicht einverstanden. Im Original kämpfte der Held mit den Schrecken, die sich im Hotel abspielten, und in der Verfilmung drehte der psychisch labile Schriftsteller einfach durch. Und die Kritiker haben das Bild zunächst gescholten und sogar für die Goldene Himbeere nominiert. Dem Publikum gefiel der Film jedoch gut: "The Shining" zeigte sich perfekt an den Kinokassen.
Im Laufe der Zeit hat sich die Einstellung zum Film geändert. Das Bild wird regelmäßig in die Listen der besten Horrorfilme aufgenommen und für Jack Nicholson das Bild des wahnsinnigen Jack Torrance ist zu einer der besten Rollen geworden.
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6. Vollmetalljacke
Vollmetallmantel
- USA, Großbritannien, 1987.
- Theater.
- Dauer: 116 Minuten.
- IMDb: 8.3.
Rekruten durchlaufen eine brutale Ausbildung auf der Parris Island Marine Corps Training Base. In acht Wochen müssen sie zu echten Soldaten werden, also werden die Helden nach den unmenschlichsten Methoden gedrillt und alle für die Missetaten einer Person bestraft. Nicht jeder besteht diesen Test. Doch nach acht Wochen werden die Jungs nach Vietnam geschickt, wo es noch schlimmer wird.
«Vollmetalljacke»Unterscheidet sich nicht nur im Bild, idealerweise buchstäblich in jedem Bild eingebaut, sondern auch in der sorgfältigen Auswahl der Schauspieler. Kubrick hat eigens den Militärausbilder Lee Ermey engagiert, um vor Ort zu erklären, wie die Soldaten tatsächlich ausgebildet werden. Doch bald erkannte der Regisseur, dass niemand diese Rolle besser spielen konnte als ein Berater. Daher spielte Lee Ermey selbst den unhöflichen und grausamen Sergeant Hartman, und diese Rolle machte ihn berühmt.
Auf seltsame Weise spielten Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten dem Bild in die Hände. Da Kubrick in Großbritannien an "Full Metal Jacket" arbeitete, konnte er keine geeigneten Orte finden, um den Dschungel darzustellen. Daher wurde das Drehbuch geändert und ein wesentlicher Teil der Feindseligkeiten im Film findet in der Stadt statt. Und das kommt den realen Ereignissen in Vietnam viel näher: Die Kämpfe wurden häufiger auf der Straße als in den Wäldern ausgetragen.
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Was gibt es sonst noch bei Stanley Kubrick zu sehen
1. Angst und Lust
Angst und Verlangen
- USA, 1952.
- Thriller, Drama, Militär.
- Dauer: 62 Minuten.
- IMDb: 5.5.
Die Aktion findet in Zeiten statt Kriege zwischen unbekannten Staaten. Nach einem Flugzeugabsturz finden sich vier Soldaten in feindlichem Gebiet wieder. Sie wollen ein Floß bauen und den Fluss zu ihren Einheiten überqueren. Doch plötzlich treffen die Helden auf einen Anwohner.
Das Gemälde galt lange Zeit als verschollen. Darüber hinaus bedauerte Kubrick selbst dies überhaupt nicht: Da er bereits ein erfahrener Regisseur geworden war, erinnerte er sich nicht gerne an sein erstes Werk und behauptete, es liege kein künstlerischer Wert darin. 1993 fanden Experten eine der Kopien und beschlossen, eine Sondervorführung durchzuführen. Der Autor selbst versuchte, die Organisatoren von diesem Unterfangen abzubringen. Aber die Rechte sind bereits abgelaufen und das Band ist gemeinfrei geworden.
Nun ist der Film "Fear and Lust" vor allem als Beginn des Weges des berühmten Regisseurs interessant. Aber darüber hinaus werden im Amateurfilm bereits wichtige Themen unzureichender Brutalität im Krieg angesprochen.
2. Kuss des Attentäters
Killerkuss
- USA, 1954.
- Drama, Thriller, Krimi.
- Dauer: 67 Minuten.
- IMDb: 6.6.
Boxer Davey Gordon rettet die Tänzerin Gloria vor den Angriffen ihres Geliebten und Arbeitgebers Vincent. Neue Bekanntschaften rücken näher, was den Bastard noch neidischer macht. Er heuert sogar Attentäter an, um Davey zu eliminieren. Das Paar befindet sich in Lebensgefahr und beschließt zu fliehen.
Auf der Straße wurde manchmal heimlich vom Auto aus geschossen, um die Aufmerksamkeit der Polizei nicht zu erregen. Da der Regisseur diesen Film auf eigene Kosten gedreht hat, kam eine behördliche Genehmigung nicht in Frage.
Bereits in "Kiss of the Assassin" sieht man die visuellen Techniken, die Kubrick in seinen zukünftigen Arbeiten verwenden wird. In einer Traumszene wird das Bild beispielsweise mit invertierten Farben dargestellt: Aus Schwarz wird Weiß und umgekehrt. Genau den gleichen Ansatz verfolgt der Autor in "A Cosmic Odyssey".
3. Mord
Das Töten
- USA, 1956.
- Drama, Thriller, Krimi.
- Dauer: 84 Minuten.
- IMDb: 8.0.
Vier Helden unterschiedlicher Professionen, angeführt von dem Kriminellen Johnny Clay, planen den perfekten Raubüberfall auf die Rennstrecke. Sie hoffen, zwei Millionen zu stehlen, doch der Plan wird vereitelt, weil einer der Teilnehmer beschließt, unabhängig zu handeln.
Nach The Killer's Kiss wandte sich Stanley Kubrick wieder Film-Noir-Techniken zu und kombinierte sie mit dem in den 50er Jahren populären Thema. Filmraub. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Autoren hat der Regisseur die Geschichte detailliert ausgearbeitet: Der Plan der Helden ist wirklich aufgebaut und sehr anschaulich dargestellt, er scheitert nur an menschlichen Fehlern.
Gleichzeitig verwirrt Kubrick die Handlung, zeigt die Handlung aus der Sicht verschiedener Charaktere und ergänzt sie mit Rückblenden, die das Geschehen erklären. Später werden sich viele Autoren von einer ähnlichen Technik inspirieren lassen: von Sidney Lumet bis Quentin Tarantino.
4. Pfade des Ruhms
Wege der Herrlichkeit
- USA, 1957.
- Drama, Militär.
- Dauer: 88 Minuten.
- IMDb: 8.4.
Zur Zeit Erster Weltkrieg an der Westfront befiehlt der Korpschef, einen weiteren Angriff auf eine uneinnehmbare feindliche Stellung zu organisieren. Colonel Dax, der Kommandant eines Infanterieregiments, erkennt im Voraus, dass die Mission zum Scheitern verurteilt ist. Die Garnison muss sich zurückziehen, doch danach werden drei zufällig ausgewählte Soldaten wegen Feigheit verurteilt. Dax beschließt, als ihr Anwalt aufzutreten.
Kubricks Handlung dieses Films ist sehr ungewöhnlich. Das Bild beginnt als großformatige Militärleinwand. Darüber hinaus erforderte eine der ersten Szenen in der Inszenierung einiges an Geschick: Die Generäle laufen etwa eine Minute lang den Graben entlang, kommunizieren mit den Soldaten, im Hintergrund ereignen sich Explosionen, Schüsse sind zu hören und Verwundete werden getragen. Und das alles wurde in einer Totale ohne Schnitt gefilmt.
Doch weiter wird "Paths of Glory" zu einem Justizdrama: Colonel Dax, der die ausgemachte Sache erkennt, versucht seine Soldaten zu rechtfertigen. Und der Film endet mit einer sehr emotionalen, pazifistischen Note.
5. Lolita
Lolita
- Großbritannien, USA, 1962.
- Drama, Melodram.
- Dauer: 153 Minuten.
- IMDb: 7.6.
Professor Humbert Humbert mietet ein Zimmer von Charlotte Hayes und heiratet später eine Frau. Aber das alles nur, um ihre kleine Tochter Lolita zu sehen. Nach dem Tod seiner Mutter nimmt Humbert das Mädchen mit und geht mit ihr auf eine Reise.
Wie der Originalroman NabokovDie Verfilmung sorgte sofort für viele Skandale: Der Film wurde wegen des Nachweises sexueller Kontakte mit einer Minderjährigen verboten. Und das, obwohl Kubrick, Probleme vorwegnehmend, viele explizite Szenen aus dem Original entfernt und alles ausschließlich in Form von Hinweisen und Gesprächen gezeigt hat.
Dennoch erhielt der Film fünf Golden-Globe-Nominierungen. Und die 15-jährige Sue Lyon holte sich sogar den Preis für das beste Debüt.
6. Barry Lyndon
Barry Lyndon
- Großbritannien, USA, 1975.
- Drama, Historisch, Abenteuer.
- Dauer: 185 Minuten.
- IMDb: 8.1.
Ein einfacher irischer Jugendlicher Redmond Barry verlässt nach einem Duell mit einem Offizier sein Zuhause. Er befand sich in einer schwierigen Lage und trat der britischen Armee bei, desertierte jedoch bald und fiel in die Hände des preußischen Militärs. Und selbst nach dem Ende der Feindseligkeiten passieren viele ungewöhnliche Dinge in seinem Leben.
Kubrick hat ein nicht allzu berühmtes gefilmt Roman William Makepeace Thackeray "The Luck of Barry Lyndon", weil er sich sicher war, dass komplexere historische Werke nicht in ein dreistündiges Bild passen würden. Doch das Talent des Regisseurs machte es möglich, aus dem ironischen Original eine melancholische Erzählung der unerbittlichen Action des Rock zu machen.
Der Regisseur baute die Handlung auf den ständigen Wiederholungen der gleichen Ereignisse auf. In der zweiten Hälfte des Films, wo die Handlung bereits in friedlichen Jahren stattfindet, wirkt das, was mit dem Helden passiert, wie eine vereinfachte Spiegelung der Kriegsereignisse.
Wie in vielen seiner anderen Filme ergänzte Kubrick die Action mit einem Voice-Over. Aber in Barry Lyndon widerspricht der Erzähler oft dem, was auf der Leinwand gezeigt wird oder macht sich sarkastisch über das Geschehene lustig.
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7. Mit großen Augen
Augen weit geschlossen
- Großbritannien, USA, 1999.
- Drama, Thriller, Detektiv.
- Dauer: 159 Minuten.
- IMDb: 7.4.
Ehepartner Bill und Alice Harford langweilen sich im Familienleben. Während eines Streits sagt die Frau, dass sie von Verrat träumt. Bill verlässt sein Zuhause und taucht unerwartet in eine Welt gefährlicher Fantasien ein. Alles beginnt damit, dass ein alter Freund ihm ein Passwort gibt, um an einer privaten Party teilzunehmen.
Die Haupthandlung des Films ist gefüllt mit expliziten Szenen, die Kontroversen in der Gesellschaft auslösten. Das Bild wurde sogar separat für die Verbreitung in Nordamerika zensiert. Doch vor diesem Hintergrund entfaltet sich in der Handlung ein subtiles Drama um die Probleme langer Allianzen. Darüber hinaus hat der Regisseur die Handlung so aufgebaut, dass es schwierig ist, reale Ereignisse von Täuschungen und Fantasien zu unterscheiden.
Für die Hauptrollen lud Kubrick einen echten Ehemann und eine echte Ehefrau ein - Tom Cruise und Nicole Kidman. Bald nach den Dreharbeiten des Bildes trennten sie sich, was zu Gerüchten führte, dass sich die Schauspieler zu sehr an die Bilder der voneinander müden Ehepartner gewöhnt hatten.
Leider war Eyes Wide Shut der letzte Film von Stanley Kubricks. Der Regisseur starb vier Tage nach dem Schnitt des Films.
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Stanley Kubrick hat es geschafft, nur 13 Filme zu drehen. Das ist deutlich weniger als bei anderen, produktiveren Legenden des Kinos. Aber buchstäblich jedes Gemälde des Autors, mit Ausnahme der frühesten Werke, ist zu einem anerkannten Klassiker geworden. Kubricks Filme werden von zeitgenössischen Filmemachern endlos zitiert. Sie sind zum Standard für die Ausarbeitung der Handlung und gut gebaute Grafiken geworden. Daher veralten die Gemälde im Laufe der Jahre nicht und sehen interessant aus.
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