Überlebende wurden mit Epidemie verglichen. Aber die Serie sieht eher aus wie "Tschernobyl"
Verschiedenes / / August 18, 2021
Eine andere Geschichte über einen tödlichen Virus berührt eine düstere Atmosphäre und ein soziales Drama. Und Sie werden sich auch in ihre Helden verlieben.
Am 12. August streamte Okko die Premiere der Serie "Survivors" nach dem Buch "Survivors Want to Sleep" von Ilya Kolosov. Im russischsprachigen Medienraum wird die Neuheit mit Pavel Kostomarovs Epidemie verglichen, die Stephen King selbst lobte. Aber die beiden Serien haben nicht wirklich viel gemeinsam. Sie zeichnen sich vor allem durch eine völlig unterschiedliche Atmosphäre und Herangehensweise beim Filmen aus, was bereits in den ersten beiden Folgen zu sehen ist.
Aber in der Handlung von "Survivors" ist es wirklich leicht, Ähnlichkeiten mit "Epidemic" zu finden. In beiden Projekten ist also das Schicksal von Menschen unterschiedlicher Art miteinander verflochten, die gezwungen sind, ihre Kräfte zu bündeln, um zu überleben.
Die Atmosphäre der Verwüstung und Ähnlichkeiten mit der Tragödie in Pripyat
Sasha Morozov, Patientin einer psychiatrischen Klinik, verlässt nach einer weiteren Behandlung die Klinik. Er träumt oft davon, wie lebende Menschen in Massengräbern begraben werden. In denselben Träumen erscheint ihm ständig ein Mädchen namens Nastya. Unterdessen kehrt der Spezialeinheitssoldat Sergei Shadrin aus Syrien in seine Heimatstadt zurück. Er versucht, die Beziehung zu seiner Frau (das gleiche Mädchen aus Sashas Visionen) und seiner Tochter wiederherzustellen, aber seine Frau hat bereits einen anderen Mann gefunden.
Parallel zu diesen Ereignissen wird die Stadt von einer seltsamen Grippe-ähnlichen Krankheit heimgesucht. Die Infizierten husten Blut und sterben sehr schnell. Die Behörden versuchen, die Ordnung wiederherzustellen und eine Quarantäne zu organisieren, doch die Situation gerät außer Kontrolle. Dann sperrt das Militär das Gebiet ab, und die wenigen Überlebenden sind gefangen, von der Welt abgeschnitten.
Inzwischen mutiert das Virus. Die Helden entdecken, dass sie jetzt nicht länger als zwei Stunden am Tag schlafen können, sonst fallen sie in ein tödliches Koma. Gleichzeitig ist es unmöglich, alleine aufzuwachen, was die Menschen doppelt abhängig macht.
Trotz der Ähnlichkeit der Ereignisse mit "Epidemic" ist der Unterschied im visuellen Teil sofort offensichtlich. Statt eines Hochglanzbildes sieht das Publikum Noir in Gelb-Grün-Tönen. Tatsächlich erinnern "The Survivors" mit ihrer Atmosphäre der Verwüstung und Verzweiflung viel mehr an eine ganz andere Serie. Das "Tschernobyl"Craig Mazin: eine verlassene Stadt ohne Licht, Wasser und Heizung, eine allgemeine Panik aus Informationsmangel, von Krankheiten verstümmelte menschliche Körper.
Außerdem sehen sich die Helden in der zweiten Folge von "Survivors" das Feuerwerk an. Und in "Tschernobyl" gab es eine ganz ähnliche Szene, in der Anwohner, ohne sich der Strahlengefahr bewusst zu sein, das Leuchten über dem Bahnhof bewundern.
Gefühle der Isolation und Aufmerksamkeit für das Leben der einfachen Leute
Mehrere Personen arbeiteten gleichzeitig an der Handlung. Der episodische Plan wurde von Alexander Lungin geschrieben und die Dialoge wurden von Roman Volobuev und Elena Vanina ("The Last Minister") poliert. Das Drehbuch wurde auf dem Höhepunkt des Lockdowns geschrieben, was die Stimmung der Serie stark beeinflusste. Absolut alles in ihm ist von einem Gefühl von Angst und Entfremdung durchdrungen. Und das große Verdienst des Regisseurs Andrei Proshkin, wie es ihm gelingt, die notwendigen Empfindungen der Charaktere im Rahmen zu vermitteln.
Ganz am Anfang werden uns beispielsweise die sich bewegenden Körper von Menschen in einem Massengrab gezeigt. Und ihre gut koordinierten Bewegungen wecken beim Betrachter sofort Angst und sogar Angst.
Obwohl die Hauptidee vor der Pandemie erfunden wurde, schwingt die Handlung stark mit der modernen Realität mit. Denn nur in der postähnlichen Welt kann ein gewöhnlicher Husten so beängstigend sein. Was können wir zu überfüllten Krankenhäusern und Quarantänen sagen.
Auch in "The Survivors" ist die Hand des kreativen Produzenten Boris Khlebnikov zu spüren, und Fans seiner Arbeit werden dies sofort bemerken. In seinen Gesellschaftsdramen ("Arrhythmie", "Long Happy Life", "Free Swimming") zeigt er ganz normale Menschen. Übrigens ähnelt der intelligente und taktvolle Sasha aus "The Survivors", gespielt von Alexey Filimonov, sogar äußerlich Oleg aus "Arrhythmia" - einem selbstlosen Krankenwagenarzt.
Und solche Helden wollen sich mehr einfühlen als die wohlgenährten Bewohner der Hauptstadt von "Epidemic". Hier haben wir einen ehemaligen Militär, einen psychisch kranken Mann, erschöpfte Provinzärzte - kurzum diejenigen, die es schon vor dem Auftauchen des tödlichen Virus schwer hatten.
Ausgewählte Schauspieler und starke weibliche Charaktere
Ein weiterer großer Hit für die Show ist die hervorragende Besetzung. Neben dem wunderbaren Alexei Filimonov, der einem breiten Publikum aus dem Film "Oxygen" bekannt ist, sticht die unglaublich energiegeladene Valentina Lukashchuk hervor. Sie spielte eine frei denkende Grundschullehrerin.
Im Allgemeinen übertreffen die "Survivors" die "Epidemie" in Bezug auf kluge Frauen. Hier zum Beispiel verfügen die Heldinnen frei über ihre Sexualität und konkurrieren nicht um Männer, wie es in der Kostomarov-Serie der Fall war. Neben dem sehr schockierenden Lukashchuk und der zurückhaltenderen Daria Savelyeva, die unmerklich an die junge Jodie Foster erinnert, spielen auch andere weibliche Charaktere eine wichtige Rolle in der Handlung. Ihr Aussehen und ihre Entwicklung müssen jedoch bis zur nächsten Serie warten.
Schade, wenn Chlebnikovs Produktionsprojekt im Schatten der gehypten Epidemie bleibt. Er hat Potenzial, nette Charaktere und eine interessante Handlungsidee. Aber dennoch kann die gesamte Show beurteilt werden, wenn alle Episoden veröffentlicht sind. Schließlich kommt es oft vor, dass das nächste russische Projekt fröhlich und markant beginnt und am Ende der Saison nachlässt und enttäuschend Zuschauer.
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